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Über die Geduld – Gebären heißt auch warten können

Über die Geduld – Gebären heißt auch warten können

Von Patricia Schmidmeier – Hausgeburtshebamme 

„Das Wort Geduld (auch altertümlich: Langmut) bezeichnet die Fähigkeit zu warten.“ – so sagt es Wikipedia
Der englische Dramatiker William Somerset Maugham (1874-1965) hat es ganz treffend beschrieben:
„Der Mensch hat das Warten verlernt, darin liegt das Grundübel unserer Zeit.“
Das ist leider heute auch noch so.

Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit.

Wo man nur hinsieht, viel zu schnell muss alles gehen.
Dieses nicht warten oder nicht abwarten können ist sehr stark in der heutigen Geburtshilfe zu spüren.

Die Kreißsäle sind voll, Hebammen und Ärzte oft überlastet.

Da liegt es doch ganz nahe, das schnell einmal zum Wehenmittel gegriffen wird oder ein Dammschnitt gemacht wird.

Noch besser, lieber gleich einen Kaiserschnitt machen, dann geht’s noch flotter und planbarer ist er auch.

Wenn während einer Geburt Komplikationen auftreten, keine Frage, dann bin ich sehr froh darüber, dass wir heute gut versorgt sind.

Doch auf Grund meiner Eindrücke und Erlebnisse als Hebamme, habe ich leider allzu oft gesehen, dass Komplikationen eingetreten sind, weil eben nicht abgewartet wurde.

Dieser Eingriff in den natürlichen Geburtsverlauf kann schwerwiegende Auswirkungen haben.

Ich bekomme immer wieder Geburtsgeschichten erzählt und es macht mich wirklich sehr traurig, was ich alles höre.

Die hohe Kaiserschnittrate die wir in Österreich haben (über 30%), lässt keine Zweifel, dass irgendetwas falsch läuft.
Für mich als Hebamme ist Geduld etwas sehr wichtiges.

Ich denke, dass alles seine Zeit braucht und nicht so schnell gehen kann (soll), wie wir es gerne wollen, besonders wenn ein Kind erwartet wird.
Liebe Frauen, werdende Mamas und Mamas da draußen: hört mal tief in euch rein!

Denkt einmal genau darüber nach, was euch am Besten während eurer Geburt geholfen hätte, bzw. was euch bei eurer kommenden Geburt am Meisten helfen würde.

Ruhe, Zeit, Vertrauen, Sicherheit und Geduld?

Geburten können so unterschiedlich sein, wie wir Menschen sind.

Einige dauern sehr lange, andere wieder sind besonders schnell.

Wenn es dann einmal länger dauern sollte,dann sind Geduld und Zuversicht von großer Bedeutung.

Verläuft alles normal, ist es OK, wenn es einmal länger dauert.

Als Beispiel: bei einer längeren Geburt ist es ganz normal, dass die Wehen auch mal wieder weniger werden, das ist ganz wichtig, damit sich der Körper der Frau wieder Kraft holen kann, um dann wieder kräftigere Wehen zu erzeugen.
Meine Erfahrung hat hier gezeigt, dass Warten und eben mal gar nichts tun das Beste ist.
Mir ist sehr wichtig darüber zu schreiben, dass es von großer Bedeutung für einen guten Geburtsverlauf ist, sich schon in der Schwangerschaft mit seinem Körper gut auseinander zu setzten und zu vertrauen, dass dein Körper das Richtige tun wird.

 

Besonders wichtig ist auch der Beziehungsaufbau zum Kind, schon früh in der Schwangerschaft.

Diese innige Bindung zum Kind schon während der Schwangerschaft hilft, unter der Geburt eine Verbindung mit dem Baby zu haben, ihr/ihm Mut zu machen, dass alles gut gehen wird.
Die eigene mentale Stärke ist auch ein sehr wichtiger Faktor.

Positiv über die Geburt zu denken und zu reden hat einen starken Einfluss auf die Geburt selbst.

Auch der Ort der Geburt ist ausschlaggebend für einen positiven Verlauf.

Fühlt man sich sicher oder nicht, an dem Ort, an dem man sein Baby bekommen möchte?

Dies hat großen Einfluss!!

Wo fühlst du dich am Wohlsten?

Wo kannst du am Besten loslassen?

Dieser Ort wird der Beste sein um dein Baby zur Welt zu bringen!

Mein Rezept also für eine gelingende Geburt ist:

 

  • Auseinandersetzen mit dem eigenen Körper in der Schwangerschaft
  • Beziehungsaufbau zum Kind
  • positive Einstellung zur Geburt
  • Personen bei der Geburt die daran glauben das eine natürliche Geburt möglich ist
  • eine Hebamme die an die natürliche Geburt glaubt
  • ein Ort an dem ich mich wohl fühle
  • GEDULD

Allen Frauen die bald ihr Baby erwarten, möchte ich sagen:

Vertraut darauf das euer Körper alles richtig macht, und im richtigen Tempo!

Ich wünsche euch noch eine schöne Weihnachtszeit!
Patricia Schmidmeier, BSc

Patricia Schmidmeier

Patricia Schmidmeier

Hausgeburtshebamme

Patricia ist Wahlhebamme für den Raum Wien und auch für Teile Niederösterreichs.

Sie betreut und stärkt Frauen auf ihre einzigartige Weise in der Vorbereitung auf die Geburt, während der Hausgeburt und in der Nachsorge während des Wochenbetts.

Ihre große Stärke ist die Geduld.

Sie schafft es, den Frauen genug Raum und Vertrauen zu vermitteln und ist ein ruhender Ankerpunkt.

Mehr zu Patricia und ihrer Arbeit findet ihr auf www.hevianna.at

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Wohin bloß mit der Verantwortung?

Wohin bloß mit der Verantwortung?

Von Sarah Schmid – Alleingeburt

Wenn man schwanger ist, fühlen sich plötzlich viele Menschen für einen verantwortlich. Sie wissen genau, was man jetzt essen soll und was nicht. Wie viele Kilo man maximal heben oder zunehmen sollte, welche Untersuchungen man in welcher Schwangerschaftswoche wahrnehmen sollte, wie und wo man gebären sollte und vieles mehr. Kommt eine Mutter zu einem anderen Schluss, was für sie gut ist und was nicht, als die Experten sich ausgedacht haben, hält man sie schnell für verantwortungslos. Übrigens ein wunderbares Mittel, werdende Mütter zur Konformität zu erziehen: Du magst dem Räucherfisch nicht abschwören? Du machst der Katze das Klo sauber? Du willst den Zuckertest nicht? Du lehnst Ultraschall ab? Du willst nach einem Kaiserschnitt eine Hausgeburt? Du willst keine Anti-D-Prophylaxe in der Schwangerschaft? Du willst … (hier bitte nach Gusto einfügen)? Dann bist du schlicht und einfach verantwortungslos!

Was genau so viel heißt wie: Du gefährdest absichtlich dein Baby und dich selbst!

Was genau so viel heißt wie: Du hast sie nicht mehr alle, solltest schleunigst zu Vernunft kommen und tun, was man dir sagt: Deine Verantwortung an die abgeben, die offiziell Ahnung haben. Sonst bist du verantwortungslos! In unserer Gesellschaft kratzt es offenbar wenige, dass man in der Schwangerschaft und zur Geburt dann als verantwortungsvoll gilt, wenn man die Verantwortung möglichst vollständig und ohne eigene Wünsche anzumelden an Andere abgibt. Wenn Frauen dann hinterher über unschöne Geburten klagen, darüber, dass ihr Wille, ihr Körper oder ihre Privatsphäre nicht respektiert wurden, darüber, dass man Dinge mit ihnen gemacht hat, die sie nicht wollten, dann wird das achselzuckend hingenommen. Hauptsache das Kind ist gesund! Sie selbst hat überlebt. Mehr soll die Frau bitte nicht verlangen.   Schwangerschaft und Geburt können und sollen eine schöne Zeit sein. Eine Zeit guter Hoffnung und nicht ständiger Angst. Niemand zwingt dich, dorthin zu gehen, wo man dich mit Befunden und Worten so verunsichert, dass du deine unbeschwerte Freude am Schwangersein verlierst. Du brauchst nicht dort zu gebären, wo man deine Geburt so durcheinander bringt, dass dich ein Kaiserschnitt retten muss (was heute bei über 30% aller Krankenhausgeburten der Fall ist). Niemand zwingt dich, in der Schwangerschaft oder zur Geburt überhaupt irgendwo hinzugehen. Du entscheidest, wann und wo du etwas in Anspruch nimmst. Es ist dein Körper, dein Baby und deine Verantwortung. Du kannst sie abgeben oder behalten. Mit den Folgen der Entscheidung musst in jedem Fall du leben.

Wenn du deinen eigenen Weg gehst, wirst du vielleicht kämpfen müssen.

Gegen Ängste, gesellschaftliche Normen und Manipulationsversuche. Aber du kannst dabei viel mehr gewinnen als eine „schöne Geburt“. Du gewinnst Selbstvertrauen, Mut und wirst dir in Zukunft auch in anderen Bereichen nicht mehr alles gefallen lassen.

Mutig sein lohnt sich und Wissen bekämpft Angst.

Gib dich nicht mit Meinungen und Pauschalerklärungen zufrieden! Geh den Dingen auf den Grund! Auch Ärzte wissen nicht alles oder sind falsch informiert. Und was für deine Freundin gut sein mag, muss es nicht automatisch auch für dich sein. Zieh dein Bauchgefühl zu Rate und triff Entscheidungen, die dir gut tun. Man hält dir vor, du begibst dich auf einen Ego-Trip und bist verantwortungslos gegenüber deinem Kind? Dein Kind lebt in dir und von dir. Es ist mit seinem Leben direkt von dir abhängig. Wie könnte es ihm besser gehen, als wenn es dir in allen Bereichen so richtig gut geht?

Also: Wage es, selbstverantwortlich die Expertin für deine Schwangerschaft und dein Baby zu werden!

Wage es, so zu gebären, wie du es dir tief im Inneren wünschst. – Und vergiss nicht, jeden Moment bewusst zu genießen.

Sarah Schmid

Sarah Schmid

Alleingeburt

Sarah wurde 1981 in Halle (Saale) geboren. Nach dem Abitur studierte sie Medizin und war kurz in ihrem Beruf tätig, bevor sie sich ganz ihrer Familie und dem Schreiben widmete. Bei den Geburten und im Zusammenleben mit ihren Kindern ging bzw. geht sie Wege abseits des Mainstreams und unterstützt Mütter dabei, eigene Wege jenseits von modernen Mythen und Traditionen zu finden. Sarah ist verheiratet und hat fünf Kinder. Hier geht es auf Sarahs Seite: ‘Geburt in Eigenregie’!

Sarahs aktuelles Buch

Für alle Mamas, die verantwortungsvoll die Geburt ihres Kindes in die eigenen Hände nehmen wollen

“Alleingeburt – von Sarah Schmid”

'Alleingeburt' von Sarah Schmid

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Hauptsache gesund? Über den Kaiserschnitt

Hauptsache gesund? Über den Kaiserschnitt

Von Kristina Wierzba-Bloedorn – Bauchgeburt

Seit ich bauchgeburt.de veröffentlicht habe, erreichen mich jeden Monat Telefonanrufe und E-Mails von Frauen, die mir Fragen stellen und mir ihre Geburtsgeschichten erzählen und dies leider oft unter Tränen.

Als ich vor fast 9 Jahren meinen Sohn ungeplant durch einen Kaiserschnitt zur Welt brachte, hätte ich mir auch sehr gewünscht, so viele wichtige Informationen an einer Stelle im Netz finden zu können.

Es gab zu diesem Zeitpunkt in meiner Stadt noch nicht mal eine Selbsthilfegruppe für Frauen mit traumatischen Geburten oder speziell für Kaiserschnittmütter.

Auch das örtliche Geburtshaus sagte mir, dass sie sich mit der “Pathologie” nicht beschäftigen möchten und es höchstens die Möglichkeit zu einem Gespräch mit einer Sozialpädagogin geben würde, deren Dienste ich allerdings selber bezahlen müsste.
9 Jahre später erscheint mir die Lage noch viel schlimmer: durch die Schließung von immer mehr kleineren Geburtsabteilungen und der Verlust vieler freiberuflicher Hebammen provoziert unser System weiterhin und zunehmend mehr traumatische Geburtsverläufe.

Und weil Frauen, die mit ihrem Geburtserlebnis hadern, in unserer Gesellschaft ein Tabu sind und wenig akzeptiert werden, haben es trauernde Frauen noch schwerer.

Wenn auch Du eine Geburtsreise hinter Dich gebracht hast, die ganz anders war, als Du es Dir erhofft und ersehnt hast, dann fragst Du Dich vielleicht, was dies langfristig für Dich und Dein und Euer Leben bedeuten wird.

Du fragst Dich vielleicht, ob Du versagt hast, wenn Deine Kinder ungeplanter Weise durch einen Kaiserschnitt geboren wurden.
Aber nicht Du bist die Versagerin.

Es ist unser geburtshilfliches System und all die Menschen, die Dir respektlos und unsensibel gegenüber Deinen Bedürfnissen begegnet sind!

Bei einer Geburt gibt es nur eine Frau, die zur Mutter wird und ein Kind, welches den Weg in diese Welt findet.

Vielleicht gab es aber auch eine absolute Kaiserschnittindikation bei Euch.
Und bestimmt sagen Dir alle Menschen, dass Du dankbar und glücklich sein sollst, weil Du ein gesundes Kind hast.
Frauen können aber dankbar sein für ihr Kind und dennoch traurig, dass die Geburt so anders war, als sie sich erhofft hatten.

“Hauptsache gesund!” – das waren die Worte, die ich immer wieder zu hören bekam und die so wenig hilfreich waren. Ich habe mich oft gefragt, warum allein das physische Überleben für manche Menschen zählt – gerade weil heute so wenige Kaiserschnitte auschließlich gemacht werden, um Frauen und Kinder vor dem sicheren Tod zu retten.

Die Verarbeitung eines traumatischen Geburtserlebnisses verläuft ähnlich wie der Prozess, den Menschen durchlaufen, wenn ein Angehöriger verstirbt.

Und Trauer ist ein wichtiger Teil auf dem Weg zu Heilung.

Wie unsensibel wäre es, einem Menschen zu sagen, dessen Partner gerade verstorben ist, dass er froh sein soll, dass er noch am Leben ist und es schließlich noch andere Männer und Frauen auf der Erde gibt?

Tränen und auch Wut können hilfreich sein.

Denn erst wenn wir dies zulassen, ist der Weg frei und klar(er) für eine weitere Geburtsreise.

Die Trauer um den Verlust eines Geburtserlebnisses ist sinnvoll.

So seltsam dies klingen mag. Wir sind ja Menschen und es ist gut und richtig, wenn wir uns unseren Gefühlen stellen und sie zulassen. Tränen sind dabei wie eine Reinigung.

Es wird diese Momente der plötzlichen Erinnerung immer wieder geben.

Vielleicht magst Du Dir einen “Erste Hilfe-Koffer” für solche Situationen anfertigen?

Keine Angst, dies erfordert keine großen künstlerischen Fähigkeiten.

Du kannst dafür einen kleinen Kinderschuhkarton mit Papier bekleben. Alternativ hilft auch ein fertig gekauftes Kästchen oder eine Dose etc. , die Du bereits besitzt.

Hinein legst Du Dinge, die Dich stützen und trösten, wenn es Dir schlecht geht und Dir Mut machen können.

Möglich ist z.B. ein Foto oder Kleidungsstück Deines Kindes. Auch Duftöl oder Seife oder getrocknete Blüten oder ein Talisman oder Gedichte sind möglich. Sei kreativ.
Du könntest auch eine nahe Freundin bitten, Dir das Kästchen zu füllen, wenn Du selber Dich zu kraftlos dafür fühlst.

Wenn es Dir schlecht geht mit den Erinnerungen an die Geburt Deines Kindes und sich Dein Blick eingeengt anfühlt, wenn es sich anfühlt, als wäre da keine Hoffnung – dann möchte ich dir Mut zusprechen: es gibt auch für Dich die Chance auf Heilung und Befreiung von diesen Gespenstern, die Dich quälen!

Und denk immer daran: DU allein warst es, die ihr Kind diese ganzen Wochen und Monate im Bauch getragen und hat wachsen lassen.

DU allein warst es, die das Kind geboren hat.

An diesem Punkt wirst Du vielleicht zweifeln.

Ich habe Frauen erlebt, die nie das Gefühl hatten, dass sie es waren, die ihr Kind geboren haben.

Aber ich frage Dich, durch wessen Körperöffnung Dein Kind geboren wurde?

War das der Bauch oder die Scheide eines anderen Menschen?

Es war vielleicht ungewollt oder erzwungen oder sogar gewaltsam oder vielleicht ganz anders, als Du es Dir erhofft und gewünscht hast.

Und JA – der Arzt/die Ärztin hat einen tiefen Bauchschnitt gemacht (oder mit der Saugglocke an dem Kopf Deines Kindes gezogen).

Aber es war Dein Körper, der dieses Wunder vollbracht hat und es war DEIN Körper, der tiefe Wunden hat zumindest äußerlich wieder verheilen lassen.

DU hast Dein Kind genährt, es getragen und getröstet und in den Schlaf gewiegt.

Wie auch immer die Geburt verlaufen ist: immer ist es die Mutter, die den größten und wichtigsten Anteil hat.

Und genau DAS kann selbst die traumatischste Geburt einer Frau niemals nehmen.

Heilung bedeutet nicht, dass Du Deine Verletzungen nicht mehr spürst. Diese tiefen Wunden werden weiter zu Dir gehören, – aber ohne dass sie Dich am Leben hindern.

In diesen Wunden liegt sogar die Chance, dem Leben neu zu begegnen.

Lebendigkeit wird daraus wachsen, wie eine Quelle des Lebens, aus der Du schöpfen kannst.

Da wo Du verwundet wurdest, wirst Du sensibel sein für die Menschen um Dich herum, dort wirst Du achtsam reagieren, wenn sie von ihren Wunden erzählen.

Dort kommst Du in Berührung mit Dir selbst.

2007 bin ich mit meiner Schwester und meinem 2. Baby nach Graz gefahren.

Fast 1000 km quer durch Deutschland bis nach Österreich.

Ich traf dort Ina May Gaskin und konnte mit ihr über die Geburt meines zweiten Kindes sprechen.

Auf der Suche nach Antworten, hat sie mir eine sehr einfache Frage gestellt: “War die Atmosphäre im Geburtsraum so, dass Du das Gefühl hattest, hier geht es mir gut? Hast Du Dich als Königin gefühlt?”

Ich konnte das nur mit NEIN beantworten.

Diese eine Frage hat mein Leben völlig verändert.

Und mir die Augen geöffnet.

Obwohl ich umgeben war von vielen Menschen, war ich dennoch sehr einsam.

Denn wenn Frauen nicht liebevoll behandelt werden und sie keinen Respekt erfahren während eines so sensiblen Prozesses, können Geburten traumatisch verlaufen.

Der Körper handelt dabei großartig: bei Gefahr schützt er das ungeborene Kind und will es der Umgebung nicht preisgeben.

Besonders durch diese eine Begegnung 2007 und die Auseinandersetzung mit mir selber, konnte ich sehr gezielt dafür sorgen, in der dritten Geburt all das zu erschaffen, was es mir ermöglicht hat, aus eigener Kraft und in Liebe zu gebären.

Denn dass ich vaginal gebären kann, daran hatte ich nie einen Zweifel.

Und wenn Ihr mit einem weiteren Kind schon in Gedanken spielt, dann tragt Ihr die Hoffnung schon in Euch.

Seid mutig und geht auf die Suche. Auch VBAC`s sind möglich.

Kristina Wierzba-Bloedorn

Kristina Wierzba-Bloedorn

Bauchgeburt

Kristina Wierzba-Bloedorn ist Jahrgang 1977, Mutter dreier Kinder, Doula und Stillberaterin.

Sie ist Veranstalterin des Kölner GeburtsTags, ein Aktionstag rund um die Geburt und lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Köln.
www.bauchgeburt.de

Hier geht es zu Kristinas Website und Bauchgeburt!

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Affirmationen für die Geburt

Affirmationen für die Geburt

Von Jasmin Nerici – Positive Birth

Gut durch die Schwangerschaft und in die Geburt durch positive Bestärkungen, Affirmationen und Entspannungsübungen

Unsere Gedanken sind stark, wenn es darum geht, unseren Alltag zu gestalten.

Auch in der Schwangerschaft und während der Geburt können positive Gedanken und gezielte Entspannung unterstützend wirken.

Was genau sind positive Bestärkungen (Affirmationen)?

Unter einer Affirmation oder positiven Bestärkung versteht man im Grunde die positive Formulierung eines Zustandes.

So sagt man beispielsweise bei einer richtigen Affirmation „Ich bin gesund“ oder „Ich bin von fröhlichen Menschen umgeben“ anstatt „Ich bin nicht mehr krank“ oder „In meiner Umgebung sind keine unsympathischen Menschen“.

Man ersetzt dabei also den Satzteil mit „nicht“ durch eine gesamtpositive Beschreibung.

Dies bewirkt laut Aussage von ExpertInnen eine Art Umprogrammierung unseres Denkens und langfristig die Schaffung einer diesen Affirmationen entsprechenden Realität.

In ihrem Buch „Gesundheit für Körper und Seele“ beschreibt die Amerikanerin Louise L. Hay gut verständlich die Möglichkeiten, die positive Bestärkungen in unserem Alltag bieten. Auch die Wissenschaft ist bereits auf die Kraft des positiven Denkens aufmerksam geworden und untersuchte die Auswirkungen, die diese z.B. auf kranke Menschen hat.

Positives Bestärken lernen?
Ja, positives Bestärken kann man lernen – vielmehr ist es jedoch ein konsequentes Üben einer neuer Denkart.

Hilfreich dabei ist es, zunächst geeignete Literatur (siehe oben) zu lesen, sich danach den eigenen – mitunter negativen – Glaubenssätzen zu widmen und diese dann einen nach dem anderen durch eine positive Bestärkung zu ersetzen.

Stelle Dir deshalb bereits so früh wie möglich in der Schwangerschaft die Frage: Welche Gedanken kommen mir spontan in den Sinn, wenn ich an Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft denke?

Schreibe die Antworten auf und schaue Dir diese genau an.

Hinterfrage, woher diese Glaubenssätze und Gedanken kommen – sind es wirklich Deine eigenen Gefühle oder sind sie vielleicht die Deiner Mutter, Deiner Schwester usw., welche diese an Dich weitergegeben haben?

Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Auseinandersetzung mit diesen Gedanken ein sehr intensiver Prozess sein kann, und vielleicht stoßt Du dabei auch auf unangenehme Erinnerungen oder Themen, die Dich schon lange belasten.

Die Schwangerschaft ist oftmals ein Zustand, indem wir als Frauen sehr offen für unsere verborgensten Emotionen sind.

Fürchte Dich nicht davor, diese zuzulassen und gegebenenfalls sogar Hilfe von ExpertInnen wie z.B. PsychotherapeutInnen in Anspruch zu nehmen!

Geburtsbegleitende Personen erzählen oftmals, dass gerade während einer Geburt lange unterdrückte Gefühle hochkommen können und/oder hinderlich sein können, wenn sie nicht „heraus“ dürfen.

Nutze also Deine Schwangerschaft als Chance, sich auch von alten und belastenden Emotionen zu befreien – Du startest schließlich in einen völlig neuen Lebensabschnitt.

Wenn Du Dir Deiner bestehenden Glaubenssätze also bewusst geworden bist, kannst Du diese im nächsten Schritt in positive Affirmationen umwandeln.

Vielleicht hast Du aber auch schon sehr viele oder ausschließlich positive Gedanken zu dieser Zeit in Deinem emotionalen Gedächtnis gespeichert, mit denen Du gleich weiterarbeiten kannst.

Falls nicht, wandelst Du negative Bestärkungen im nächsten Schritt in Positive um.

Du kannst „Deine“ Affirmationen laufend näher anschauen und bei Bedarf adaptieren.

Baue sie unbedingt in Deinen Alltag ein, z.B. kannst Du sie auf kleine Kärtchen schreiben und in Deinen Mutter-Kind-Pass legen, sie auf den Eiskasten pinnen oder ein schönes Bild mit einer Affirmation malen, dass Du direkt an die Innenseite der Tür Deines WCs hängst.

So hast Du die positiven Bestärkungen in Deinem unmittelbaren Umfeld, verinnerlichst sie und machst sie präsent.

Auch Deine Familie wird sich dessen bewusst werden und Du wirst hoffentlich bald feststellen, dass sich auch hier mitunter die Sprache dementsprechend positiv verändert.

Affirmationsarbeit im Schwangerschaftsalltag

Es ist natürlich ideal, wenn Du schon zu Beginn Deiner Schwangerschaft mit dem positiven Affirmieren beginnst.

Gezielte Entspannungsphasen können Anfangs helfen, die Affirmationen für Dich und Dein Baby spürbarer zu machen und zu verinnerlichen.

Nimm Dir beispielsweise ein angenehmes Bad, lege Dir Musik auf (instrumental) und sage Dir in Gedanken alles, was sich gut für Dich und Dein Baby anfühlt.

Bitte auch Dein Umfeld, Dich aktiv bei der Schaffung einer positiven Schwangerschaft zu unterstützen, indem in Deiner Gegenwart keine Horrorgeschichten und Ammenmärchen zum Besten geben werden.

Leider ist man auch in typischen Angeboten für Schwangere nicht immer davor gefeit, solche Geschichten erzählt zu bekommen.

Mit meinen Positive Birth Gruppen biete ich Schwangeren die Möglichkeit zum ausschließlich positiven Austausch.

Bei den Treffen unter gleichgesinnten Frauen wird gemeinsam für eine gute Schwangerschaft und ein schönes Geburtserlebnis positiv affirmiert und dem gesamten Zeitraum bis kurz nach der Geburt ein positiver gemeinsamer Rahmen gegeben.

Der Geburt wird in diesen Gruppen stets positiv entgegengeschaut. Sie wird als natürlicher Vorgang betrachtet, für den jede Frau auf ihre Weise optimal geschaffen ist.

Ich selbst bin davon überzeugt, dass mir positive Affirmationen und Visualisierungen während meiner beiden Schwangerschaften geholfen haben und in komplikationslosen, kraftvollen und nahezu schmerzfreien Geburten resultierten.

Affirmationskarte Positive Birth
Jasmin Nerici

Jasmin Nerici

Positive Birth

Jasmin ist zertifizierte Elternbildnerin, Doula und diplomierte Mentaltrainerin.

Sie ist Gründerin von Positive Birth ® – einer Initiative für eine selbstbestimmte, glückliche Geburt

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Wir müssen uns erinnern, dass wir Schöpferinnen sind

Wir müssen uns erinnern, dass wir Schöpferinnen sind

Politische Bildung. 5.Klasse.

Die Lehrerin steht vor den Schülern und fragt: „Können wir in unserem Leben tun und lassen, was wir wollen?“

Ich bin eine Streber-Schülerin und melde mich. Sie nimmt mich dran. Ich sage aus vollem Herzen „JAAA!“ und ernte ein ungläubiges Raunen.

Alle Schüler drehen sich nach mir um, ein Anderer meldet sich und sagt: „Natürlich nicht! Es gibt Regeln, Vorschriften und Gesetze!“ …

Es war einer dieser Momente in meinem Leben, über die ich lange nachdachte.

Wie frei sind wir wirklich? Wie weit kann ich gehen? Wer bin ich? und Wer will mich abhalten, die zu sein, die ich bin?

Diese Szene aus meinem Leben, sie ist so treffend für mich.

Ich bin zwar eine ganz normale Frau, doch das Streben nach Freiheit ist seit Kindesbeinen ein wichtiges Thema für mich.

Das, was ich damals fühlte, als ich die Frage der Lehrerin bejahte, kam aus meinem tiefsten Inneren. Ein richtig authentisches, aus voller Brust geatmetes „JA!“. Ein JA, welches die Gegend um mein Herz warm werden ließ und mich mit glitzerndem Glücksdingsbums durchströmte. Es fühlte sich so unglaublich gut an. Und doch war dieses Fühlen komplett gegensätzlich zu der Antwort, die die Lehrerin als richtig durchgehen ließ.

Ich war also eine Freiheitsrebellin und dachte oft und sehr tief darüber nach, was es für mich bedeutet, frei zu sein.

Wirklich frei zu sein. Unabhängig zu sein. Wie bringt nun eine von Freiheit geleitete Frau ihre Kinder zu Welt?

Natürlich dort wo sie will, wie sie will und mit wem sie will! Zugegeben, das war einfacher gedacht, als getan.

Ich bin ein Kind dieser Gesellschaft und trage Unmengen an Verhaltensweisen mit mir rum, die mich anfangs ins große Zweifeln stürzten. Auf der einen Seite standen die eigene Vorstellung und mein Gefühl. Auf der anderen Seite stand das, was frau so macht, wenn sie schwanger ist, also das übliche Prozedere: Frauenarztbesuche, Vorsorgeuntersuchungen und der ganze schulmedizinische Schnickschnack.

Genau an diesem Punkt entstanden Situationen, die mir das Leben als Schwangere unnötig schwer machten. Denn wenn ich mich mit gutem Gefühl gegen eine Untersuchung entschied, dann bekam ich gleichzeitig das Etikett „unverantwortlich“, denn aus der Sicht anderer Menschen, müssen Manches gemacht werden, denn man wolle doch ein gesundes Kind.

Je mehr Menschen „unverantwortlich“ riefen, desto unsicherer wurde ich. Ich zweifelte streckenweise an mir selbst, an meiner eigenen Zurechnungsfähigkeit und fühlte mich gespalten zwischen dem, was ich denken sollte und dem was ich fühlte.

Es war die gleiche Situation wie die eingangs geschilderte, mein Herz schrie JA, die Anderen NEIN. Trotzdem entschied ich mich mit in der zweiten und dritten Schwangerschaft keine Vorsorgeuntersuchungen mehr zu machen, keinen Frauenarzt aufzusuchen und keine Hebamme zu beauftragen.

Was ich mit dieser Entscheidung meistern musste, war, mein Individualbewusstsein vom Gesellschaftsbewusstsein zu trennen.

Einen konsequenten Weg zu gehen, den niemand unterstützte.

Doch ich erfuhr, dass sich mit dem Abschneiden der äußeren Einwirkungen, die Kommunikationskanäle nach innen entwickelten. Die Türen draußen zu schließen, öffneten die inneren wie von Zauberhand und ich entwickelte eine völlig neue Wahrnehmung.

Vielleicht sah es für Außenstehende so aus, dass ich mich waghalsig in das Abenteuer Alleingeburt stürzen würde, doch in Wirklichkeit steckte sehr viel Arbeit darin. Arbeit an mir selbst, an meinen Einstellungen, an meinen Gedanken.

Allem voran die Selbstliebe und das Selbstvertrauen. Bevor ich mich auf den Weg dieser „unbetreuten“ Schwangerschaft und der Alleingeburten machte, hatte ich ja bereits 3 Geburtserfahrungen.

Die schmerzhaften Erfahrungen meiner Mutter, als sie mich im Krankenhaus zur Welt brachte. Mein Erlebnis, als ich meine beste Freundin begleitete, die ihr erstes Kind mit PDA und Dammschnitt bekam. Und die eingeleitete Geburt meiner ersten Tochter im Geburtshaus.

Ich wusste also, wie es im Krankenhaus zugeht und ich wusste, wie eine Hebamme im Geburtshaus arbeitet. Sie haben alle ihre Konzepte, aber ich wollte meinen eigenen freien Weg.

Ich wollte nie wieder eine Geburtseinleitung erleben. Außerdem wollte ich meine Gebärposition frei wählen; ich wollte die Erste sein, die ihr Kind berührt; ich wollte das erste Gesicht sein, welches mein Kind sieht; ich wollte die Nabelschnur selbst trennen (oder auch nicht) und die Plazenta aktiv gebären. In meiner Imagination hatte ich ein ganz klares Bild von meinem „Job“.

Dafür trainierte ich mit mentalen Techniken und manifestierte mir immer wieder, eine Meisterin der Geburt zu sein.

ICH BIN MEISTERIN DER GEBURT war tatsächlich eine tägliche Affirmation, die mir zwei sagenhafte Alleingeburten kreierte.

Zwei schmerzfreie Geburten. Zwei Mal diese wundervolle Ekstase, lustvoll ein Kind auf die Welt zu schieben und dabei diese unbeschreibliche Bewusstseinserweiterung zu erfahren. Ein Kind zu gebären kann sich so göttlich anfühlen, wenn das Set und das Setting zusammen passen.

So war es mir also ein tiefes Bedürfnis, meine schönen Erfahrungen solidarisch mit anderen Frauen zu teilen. Aufzuzeigen, dass eine Geburt frei vom Schmerz sein kann und bewusst Impulse zu geben, dass Frauen auch außerhalb von Krankenhäusern gesunde Babys gebären können.

Meisterin der Geburt ist dabei kein „back to the nature“-Buch, sondern eher ein „use your mind“-Buch.

Benutze deinen Geist und führe deinen Körper. Finde heraus, welche Einstellungen du hast und stelle sie zu deinem Wohle um. Wir stehen uns ja oftmals schon gedanklich selbst im Wege.

Zum Beispiel herrscht bei vielen Frauen der Wunsch vor, eine möglichst schnelle Geburt zu haben. Wenn ich in Einzelcoachings weiterbohre, dann kommt immer heraus, dass die Frauen sich nur deshalb eine schnelle Geburt wünschen, weil sie glauben, dass Gebären ein schmerzvoller Leidensweg ist. Sie wollen es lieber schnell hinter sich bringen. In dieser Haltung steckt natürlich der Glaube an den Schmerz.

Anstatt den Schmerz in Frage zu stellen, akzeptieren sie ihn, aber nur kurz! Also Leiden ist ok, aber nicht so lange! 😉

Ich persönlich möchte mein Frau-sein lieber mit bejahender (Lebens-)Lust begegnen, als die gesellschaftlichen Programme des Leidens weiter fortzuführen. Denn was mit dem Leiden generell verloren geht, ist die Lust.

Stell dir nur mal vor, du möchtest gar nicht aufhören zu gebären, weil es so schön ist! Geburt kann so lustvoll sein, dass frau sie möglichst lange genießen will.

Wenn wir überlegen, wieviel Geld manche Menschen ausgeben, um in den Besitz von Drogen zu kommen, mit denen sie einen schönen Trip haben können und dann feststellen, dass der menschliche Körper einen eigenen Apothekerschrank bereithält, der sämtliche biochemische Substanzen bereithält, dann müssen wir uns fragen, mit welcher Einstellung wir an das Leben heran gehen.

Die Geburt als ein bewusstseinsverändernder Trip mit Glücksgefühlen und einem Rausch, der lange Zeit abrufbar ist – dazu noch völlig kostenfrei – legal – Wer will diesen nicht haben? Die Wirkung unserer körpereigenen Bio-Chemie ist nicht zu unterschätzen!

Zusammenfassend: Ich weiß, dass viele Frauen in ihren Glaubenssystemen feststecken und noch klagen und jammern – ich sehe das in meinen Coaching-Gesprächen immer wieder – doch es gibt niemanden, der sie davon befreien wird. Es wird weder ein Ritter, noch ein Retter kommen, um die Frauen zu befreien. Ich weiß das aus eigener Erfahrung!

 

Jede Frau soll wissen, dass sie sich selbst befreien kann, indem sie das JA in sich ausfindig macht und zu ihrem inneren JA steht.

Mit diesem JA kehrt auch die Macht zurück.

Gebären ist ein machtvoller Akt, und ein schöpferischer!

Meisterin der Geburt
Jobina Schenk

Jobina Schenk

Meisterin der Geburt

Jobina hinterfragt als Life Coach unbewusste Verhaltensweisen und Denkmuster. Sie widmet sich dem Thema Geburt und steuert zur Theorie ihren praktischen Erfahrungsschatz geistig-mentaler Geburtsvorbereitung bei, mit der sich zwei ihrer drei Kinder ohne Schmerz zur Welt brachte. www.meisterin-der-geburt.de

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