Mutterglück?
Es gibt immer mal wieder Momente, in denen wir unsere eigene genervte Stimme nicht mehr hören können. In denen wir uns fragen, seit wann wir eigentlich so unzufrieden sind.
Natürlich sind wir gereizt, wir sind total müde und komplett erschöpft.
Nicht nur der Schlafmangel zehrt an unseren Kräften, es ist doch vor allem so, dass wir nie Zeit für uns haben. Immer will jemand etwas von uns.
So sehr wir unser Mama-Leben lieben, gibt es doch so eine gähnende Leere in uns drin. So eine Taubheit und Unlebendigkeit, als ob wir tagelang keine frische Luft bekommen hätten.
Irgendwo zwischen Windeln und Stillen, zwischen Wäsche und Fahrtendienst, zwischen Einkäufen und Spülmaschine sind wir uns verloren gegangen.
Irgendwo in uns drin steckt sie noch – die kreative, lebensfrohe, liebevolle Frau – aber wie können wir sie wieder zum Leben erwecken?
Wir sind dankbar für unsere Familie und alles, was wir uns aufgebaut und erarbeitet haben. Aber die Freude daran ist verloren gegangen. Was fehlt, ist das freudvolle Erleben im Hier und Jetzt. Die Fähigkeit, unser Leben im Moment, in all seiner Unvollkommenheit, zu genießen.
Wo hört Erschöpfung auf und fängt Burnout an?
Was können wir tun?
Ganz vorne steht, sich selbst in seinem eigenen Zustand anzunehmen. Ihm ins Auge zu sehen und ehrlich mit sich selbst zu werden: wie geht es mir eigentlich wirklich und was brauche ich?
Aufhören, sich mit anderen Müttern zu vergleichen. Kein: ‘warum schafft die das und ich nicht?’!
Es zählt allein das, was für Dich wahr ist, was Du brauchst.
Ziel ist es, einmal wieder ins Spüren zu kommen und weg von der gestressten, rein funktionalen Handlungsebene.
Hier können ausgedehnte Spaziergänge für Dich allein helfen, denn die Natur wirkt heilend.
Auch alle Bewegungstechniken und Körpertherapien, die achtsam mit dem Körper umgehen und deren Ansatz ganzheitlich sind, wie z.B. Yoga, Shiatsu oder Chi Gong, können dabei helfen, wieder mehr in den Körper und ins Spüren zu kommen.
Meditation und Atemarbeit kann als Morgen- und Abendritual für je 5-10 Minuten eine Menge dazu beitragen, dass Du Deinen Tag in Ruhe und Klarheit erleben kannst und nicht in Stress und Anspannung.
Wer gerne schreibt, kann auch folgende Fragen als Inspiration nehmen, um wieder einmal das Tagebuch-Schreiben oder ‘Journaling’ zu beginnen:
- So fühle ich mich…
- So möchte ich mich fühlen…
- Das brauche ich/ das muss ich mir holen, damit ich mich besser fühle…
Es ist auch die Frage zu stellen, in wieweit wir uns in dieser Rolle der erschöpften, gestressten Mama eingenistet haben. Inwieweit holen wir uns Anerkennung und Bestätigung über unsere Beschwerden. Warum ist es normal, wenn sich Mütter am Spielplatz stundenlang über all die Dinge auslassen können, die nicht passen? Wollen wir wirklich etwas verändern und wie hoch ist unsere Motivation?
Wenn Du Dich heute anders fühlen willst als gestern, musst Du heute etwas anderes TUN als gestern!
Was kannst Du heute tun, damit Du Dich besser fühlst?
Denn diesen Schritt kann Dir keiner abnehmen.
Vielleicht braucht es da auch einen Wochenplan, in dem es weniger um Dinge geht, die gemacht werden müssen, sondern mehr, wann die Zeiteinheiten sind, in denen es nur um Dich geht, und was genau Du dann für Dein Wohlbefinden tun kannst. Und damit sind keine ausgedehnten Shoppingtouren gemeint, sondern Dinge, die Dich von Innen her auffüllen.
Da kommt es natürlich auf die Unterstützung des Partners, der Großfamilie oder anderer Personen an, die die Kinderbetreuung übernehmen können, damit Du freie Zeiteinheiten haben kannst.
Wenn Du das Gefühl hast, Du schaffst es allein nicht, dann hol’ Dir Hilfe!
Der erste Ansprechpartner kann Dein Arzt, Deine Hebamme oder vielleicht auch eine engagierte Stillberaterin sein. Diese Menschen können Dir dabei helfen, eine psychologische Beratung oder ein psychotherapeutisches Erstgespräch wahrzunehmen, um einmal abschätzen zu können, wer Dir weiterhelfen kann und mit welcher Methode. Wichtig ist es, aus der eigenen Isolation herauszukommen, und sich helfen zu lassen. Auch zahlreiche Familienzentren sind bemüht, erschöpfte Mütter zu unterstützen.
Vielleicht ist es auch mit einer zusätzlichen Unterstützung in Form einer Haushaltshilfe, einer Putzfrau oder eines Babysitters getan, um die schlimmsten Monate zu überbrücken.
Auch wenn wir für das Wohlbefinden unserer Kinder verantwortlich sind, sind wir an erster Stelle für unser eigenes Wohlbefinden verantwortlich!
Denn aus einem leeren Brunnen kann man nicht schöpfen.
Wie geht es Dir in Deinem Mama-Leben?
Und was hilft Dir dabei, nicht im Wahnsinn unterzugehen?
Alles Liebe,
Deine Nina
Willst Du mit mir ins Glück gehen?
In Deinem eigenen Tempo, von zuhause aus, gönnst Du Dir Tiefenentspannungen, Meditationen, Yoga Nidra, Journaling und Vieles mehr und kommst so zu mehr Freude und Gelassenheit in Deinem Mama-Leben.
Willkommen auf meinem Blog!
Auf diesem Blog wirst Du immer wieder wertvolle Beiträge über Schwangerschaft, Geburt und Mama-Sein bekommen, die Dir Mut machen sollen, Dich inspirieren sollen und Dir zeigen sollen, dass Du sehr wohl dazu in der Lage bist, selbstbestimmt zu gebären und ein erfülltes Mama-Leben zu führen.