Wie ich doch zu meinem Mutter-Kind-Pass gekommen bin
Bis jetzt war meine Schwangerschaft erfüllt von Leichtigkeit und Freude und ich hatte keinerlei Bedürfnis gespürt, mir Sicherheit oder Bestätigung von Außen zu holen.
“Warst Du schon beim Arzt?”, war eine häufige Frage aus meinem weiteren Mama-Umfeld und ich bekam fast den Eindruck, als ob ich keine Berechtigung hatte zu behaupten, ich sei schwanger, ohne den offiziellen Stempel eines Arztes zu haben.
Noch dazu konnte ich genau den ET angeben, was zu noch mehr Verwirrung geführt hat (Ich weiß den genauen Tag des Eisprungs und habe die Empfängnis ganz bewusst gespürt – worüber ich schon in meinem Video in der 12.SSW berichtet habe). Danach ist es reine Rechensache. Und ehrlich gesagt, entscheidet das Kind, wann es geboren werden will und kein Stempel im Mutter-Kind-Pass.
“Bist Du sicher?”
Ja.
“Ist Dir nicht schlecht?”
Nein.
Mir wurde klar, wie wenig uns Frauen geglaubt wird, wenn es um unser Bauchgefühl geht. Kein Wunder, dass nur mehr so wenige ihr Bauchgefühl wahrnehmen können, geschweige denn danach handeln können.
An jeder Ecke bekommen wir “Hör’ auf Dein Bauchgefühl” gesagt. Machen wir das dann, wird uns nicht geglaubt. “Wie kannst Du es denn wissen?”
Ich hatte also lange gar kein Bedürfnis zum Arzt zu gehen und hätte es wohl nie getan, wenn es hier in Österreich nicht so wäre, dass die Auszahlung des Kinderbetreuungsgeldes an die folgsam geleisteten Untersuchungen im Rahmen des Mutter-Kind-Passes gebunden wäre.
Mein erster Versuch einer selbstbestimmten Vorsorgeuntersuchung ging schief. Ich wollte keinen Vaginalultraschall. Die Ärztin weigerte sich, mir den Pass auszustellen, obwohl dies noch nicht einmal laut der Richtlinien verpflichtend ist. (Ich berichtete in einem weiteren Video auf meinem YouTube Kanal.)
In diesem Video erzähle ich Euch nun, wie ich doch zum Mutter-Kind-Pass gekommen bin und ich zeige Euch meine kleine Kugel:
Willkommen auf meinem Blog!
Auf diesem Blog wirst Du immer wieder wertvolle Beiträge über Schwangerschaft, Geburt und Mama-Sein bekommen, die Dir Mut machen sollen, Dich inspirieren sollen und Dir zeigen sollen, dass Du sehr wohl dazu in der Lage bist, selbstbestimmt zu gebären und ein erfülltes Mama-Leben zu führen.
Ein tolles Video. Du bist sehr inspirierend für mich. Ich durchlebe gerade meine 2.Schwangerschaft im völligen Gefühlstief.
Danke liebe Sandra! Gibt es etwas, was Dir helfen könnte?
Liebe Nina, Danke dass Du das mit uns teilst! Ich bin auch in der 16. Woche und total entzückt dass ich auf diese Art Deinen Prozess mitbekommen darf.
Meine Frage ist, welche Hosen und Strumpfhosen empfiehlst Du in der SS. Eventuell hast Du ja einen geheimen Favoriten. Das würde mich sehr interessieren. 😉
Viele Klamotten spannen bereits aber Umdtandsmode ist meist noch viel zu locker für mich..
Liebe Jasmin, ich danke Dir, dass Du diesen Weg mit mir gehst! Zum Thema Umstandskleidung: Da bin ich wohl auf der einfachen Seite. Ich trage alles so lange es der Bauch halt zulässt. Jetzt nur mehr meine Leggins. Bei uns ist es gerade so kalt und so viel Schnee, dass ich sowieso eine Schneehose drüber anziehen muss, wenn ich länger mit den Kids draußen bin. Unter dem dicken Wintermantel sieht man nicht, dass die Hose nicht mehr zu geht… 😉 Hab’ mir noch nie viel aus Umstandsmode gemacht, muss ich ehrlich sagen. Später brauche ich evt. noch ein paar mehr weite Leggins, oder überhaupt Yoga-Pants mit dem hohen Bauchbund. Die Frühjahrs- und Sommerklamotten werden dann schon besser gehen…
Liebe Nina, ich finde es wunderschön, wie du über deine 3. Schwangerschaft, über euer Baby sprichst und ich finde es (mittlerweile, als selbst 2-fache Mama) gar nicht abgehoben, sondern sehr verbunden mit dir und dem Kind, was in dir wachsen darf.
Dein Video über die frohe Botschaft vor einem Monat mich sehr berührt, beschäftigt und gleichzeitig Mut gemacht. In mir ist auch noch sooo sehr der Wunsch nach einem 3. Kind, auch wenn es die Umstände (Job/Geld/Räumlichkeiten/vielleicht auch Kraft) nicht zulassen und mein Mann aus den eben genannten Gründen gegen ein weiteres Kind ist. Meine biologische Uhr tickt, da ich im nächsten Monat 39 werde. Dennoch hoffe ich, das sich vielleicht alles so fügt, das wir doch noch ein weiteres Kind bekommen können. Wir werden sehen.
Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe <3
Danke Dir, liebe Simone! Den Wunsch kenne ich gut, denn der war bei mir auch lange da. Streiche gleich einmal den behindernden Glaubenssatz, dass Du zu alt werden würdest. Das ist Bullshit! So ein Standardsatz, der uns in den Ohren hängt und überhaupt gar nicht mehr zeitgemäß ist. Die Zeiten haben sich geändert. Eine 40-jährige vor 20 Jahren war sicher eine andere 40-jährige als es sie jetzt sind – körperlich, aber auch geistig. Ersetze diesen Glaubenssatz mit: “Ich habe genau das richtige Alter, um schwanger zu sein und mein Körper ist gesund und stark.” Wenn noch ein Kind zu Euch kommen möchte, dann wird es sich den richtigen Zeitpunkt aussuchen (und muss evt. – so wie in unserem Fall auch den Vater etwas überrumpeln).