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Was, wenn ich einfach nicht gebären kann?

Was, wenn ich einfach nicht gebären kann?

Katharina erzählt ihre Geschichte

 

 

Um die Bedeutung meines zweiten Geburtserlebnisses zu verstehen, muss ich kurz über meine erste Geburt berichten.

Ich war damals ziemlich naiv und blauäugig, habe den Ärzten vertraut.

Ich bin einfach davon ausgegangen, dass diese Menschen alles für mich und mein Baby tun würden, damit wir eine angenehme und schöne natürliche Geburt erleben konnten.

Die Hausgeburt im Krankenhaus sollte es sein.

Aber, ihr Lieben, die gibt es nicht!

 

 

An meine erste Geburt habe ich keine einzige schöne Erinnerung.

Von Anfang an war das Gebären im Krankenhaus eine Qual.

Fremde Menschen gehen ein und aus, untersuchen dich, sprechen so gut wie gar nicht mit dir, gehen wieder.

Ich habe nichts ausgelassen: Blasenkatheder (weil die Hebamme nicht wollte, dass ich selbst auf`s WC gehe), Wehentropf (weil die vorherigen Wehenhemmer zu lange gewirkt haben), Wehenhemmer, weil ich gerade zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt in die Austreibungsphase kam (Schichtwechsel!), Dammschnitt, weil der Arzt jetzt endlich Zeit hatte, aber ich gerade keine Wehen mehr hatte (Wehenhemmer!), Saugglocke, weil das Baby und ich zu langsam waren, schwere Dammverletzungen dritten Grades.

Als ich das Krankenhaus verlassen durfte, hatte ich nicht nur ein Baby im Arm, sondern auch ein posttraumatische Belastungsstörung im Gebäck.

Und die ständige Frage: Bin ich einfach nicht geeignet zum Gebären?

 

 

Diese Frage hat mich auch während meiner zweiten Schwangerschaft enorm beschäftigt.

In der Zwischenzeit hatte ich mich allerdings intensiv mit Schwangerschaft und Geburt auseinandergesetzt, so dass ich zumindest in der Theorie wusste, dass der traumatisierende und demütigende Geburtsverlauf nicht meinem körperlichen Versagen verschuldet war, sondern dass ganz viele Frauen, die sich dem System Krankenhaus ausliefern, ähnliche oder sogar schlimmere Geburtserfahrungen machen.

Ich hatte erfahren, dass die Wahrscheinlich irgendeiner Art von Intervention ausgesetzt zu werden, im Krankenhaus etwa 95% beträgt, dass die Wahrscheinlichkeit einen Kaiserschnitt verpasst zu bekommen, bei etwa 30% liegt.

Und ich habe gelernt, dass diese Maßnahmen in den seltensten Fällen tatsächlich notwendig sind.

Mir wurde bewusst, dass ich mich in einer Sache während meiner ersten Schwangerschaft grundlegend getäuscht hatte: Ärzte und Krankenhaushebammen handeln nicht im Interesse ihrer Patientinnen, sondern orientieren sich an Leitlinien, juristischen und ökonomischen Vorgaben.

 

Unter diesen Bedingungen wollte ich mein zweites Kind nicht zur Welt bringen.

Ich hatte große Angst vor einer weiteren Krankenhausgeburt.

Für mich kam nun nur mehr eine Hausgeburt in Frage.

Ich wusste mittlerweile, dass Frauen und Kinder die Geburt im Großen und Ganzen viel besser über die Bühne bringen, wenn sie in diesem sensiblen Prozess nicht unnötig gestört werden.

Und doch quälte mich immer wieder die Frage: Was, wenn ich einfach nicht gebären kann?

Aber was soll ich sagen?

Leute, ich kann gebären!

Meine zweite Geburt verlief genauso, wie ich es mir gewünscht hatte.

 

Zuhause war ich die Königin.

Alle Anwesenden haben sich an meinen Bedürfnissen orientiert.

Ich hatte die Möglichkeit, mich ganz nach meinem körperlichen Empfinden zu bewegen, konnte umhergehen, tanzen, tönen, singen.

Ich wurde nur untersucht, wenn ich ausdrücklich darum gebeten habe.

 

Gegen 22 Uhr wurden die Vorwehen, die ich seit Wochen immer wieder einmal gespürt habe, so intensiv, dass ich mir ziemlich sicher war, dass die Geburt nun tatsächlich losgehen würde.

Noch wollte ich etwas Zeit mit meinem Partner allein verbringen und mich gemeinsam mit ihm auf das neue Leben einstimmen, dass bald unsere Familie bereichern würde.

Kurz nach Mitternacht waren dann Hebamme und Doula da und ich habe mich nach dem Muttermundbefund „4 cm“ in die Badewanne zurückgezogen.

Dort hat mich mein Mann unterstützt und ich konnte mich richtig fallen lassen. Ich kann mich erinnern, dass ich sehr konzentriert und in mich gekehrt war.

Ich habe mich immer wieder selbst motiviert, jede Welle freudig begrüßt.

Kein einziges Mal kam ich an den Punkt, an dem ich mir gedacht habe, dass ich das nicht schaffen könnte.

Ich habe dem Schmerz entgegengeatmet mit dem Bewusstsein, dass mich jede einzelne Welle der Geburt ein Stück näher bringt.

Das Mitschieben mit jeder Presswehe war für mich eine ganz neue Erfahrung, etwas, das mir bei der ersten Geburt verwehrt geblieben ist.

Ganz sanft habe ich dem Druck nachgegeben und Stück für Stück hat sich das Köpfchen durch den Geburtskanal geschoben.

Nachdem die Hebamme im engen und dunklen Badezimmer das Geschehen nicht unter Kontrolle hatte, hat sie mich noch dazu gebracht, das Wasser zu verlassen und die Geburt im Wohnzimmer zu beenden. Dafür hasse ich sie noch heute 😉

Die Umstellung vom warmen Wasser auf das Gebären an Land fiel mir gar nicht leicht und es hat einige Zeit gedauert, bis ich wieder in meine Mitte und in meinen Rhythmus gekommen bin.

Nachdem ich einige Positionen ausprobiert hatte, kam mein Baby letztendlich etwa 5,5 Stunden nach Wehenbeginn am Geburtshocker zur Welt.

 

 

Unaufgeregt, unspektakulär und doch das Großartigste, das ich je erlebt hatte!

Und immer wieder:

Ich kann es! Ich kann gebären! Ich habe es geschafft!

 

P.S.: Wie hast Du Deine Geburt erlebt? Hast Du eine ähnliche Erfahrung wie Katharina gemacht? Erzähl’ mir doch davon in den Kommentaren! Möchtest auch Du uns Deine Geschichte ganz ausführlich erzählen? Dann mach mit bei der Blogserie ‘Meine Geburt’!

Willkommen auf meinem Blog!

Hallo! Ich bin Nina und Dein Birth Coach und Mama Mentor.

Auf diesem Blog wirst Du immer wieder wertvolle Beiträge über Schwangerschaft, Geburt und Mama-Sein bekommen, die Dir Mut machen sollen, Dich inspirieren sollen und Dir zeigen sollen, dass Du sehr wohl dazu in der Lage bist, selbstbestimmt zu gebären und ein erfülltes Mama-Leben zu führen.

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Was, wenn ich einfach nicht gebären kann?

“Vertraue dir selbst. Du wurdest geboren, um zu gebären. Du bist eine Frau.”

Jede Frau hat ihre eigene Geschichte.

Jede Geburtserfahrung ist wertvoll.

Und jede erzählte Geburtsgeschichte hat das Potenzial, die Geburt einer anderen Frau positiv zu beeinflussen.

Die Geschichten brauchen einen Platz.

Dieser Platz ist hier.

In der Blogserie ‘Meine Geburt’ erzählen Mamas von ihrem Geburtserlebnis.

Ob Hausgeburt, ob Kaiserschnitt, ob entspannte Geburt mit PDA oder Wassergeburt mit freilebenden Delphinen (just joking)  – alles darf seinen Platz haben.

 

Inka erzählt ihre Geschichte

 

 

Wie hast Du Deine Schwangerschaft erlebt?

Sehr ruhig. Ich habe auf meinen Körper gehört und intuitiv gewusst, dass Ruhe sehr wichtig für mich und den Kleinen ist. Besonders in den letzten 10 Wochen habe ich viel und lange auf unserem Sofa gelebt. Da musste ich einige Erwartungen streichen, aber wir sind dadurch völlig gesund durch die Schwangerschaft gekommen. Mit meiner Großen wurde ich wegen Vorwehen zur Bettruhe verdonnert. Heute weiß ich, ich brauche wohl viel Ruhe zum Brüten.

 

Was waren große Ängste, Unsicherheiten oder Stressfaktoren in der Schwangerschaft?

Die Übelkeit am Anfang war einfach eklig und es war sehr herausfordernd wie wenig ich in dieser Zeit für meine Große da sein konnte. Am Ende war es herausfordernd, dass ich mich wegen Beckenschmerzen kaum noch bewegen konnte und zwei Familientreffen absagen musste. Je mehr ich mich für die Geburt geöffnet habe, desto energetisch sensibler wurde ich. Ansonsten war ich sehr im Vertrauen.

 

Was hat Dir in der Schwangerschaft geholfen, ruhig und vertrauensvoll zu bleiben?

Meine Intuition und die Kommunikation mit meinem Kind. Ich und mein Mann sind beide sensibel für Feinstoffliches und haben regelmäßig nach unserem Kleinen geschaut, ob alles in Ordnung ist. Die Vorsorgen mit der Hebamme haben unsere Wahrnehmungen immer nur bestätigt. Wir haben auch einen Ultraschall gemacht, bei dem sich zeigte, dass es wirklich ein Junge wird.

 

Wie hast Du Dich auf die Geburt vorbereitet?

Ich habe meine Ängste immer wieder wahrgenommen und gespürt. Mit meinem Mann darüber gesprochen und sie dann ins Fließen gebracht, meine Art sie loszulassen. Was mir am Anfang vielleicht noch Angst machte, hat sich im Laufe der Schwangerschaft in Luft aufgelöst.

Mit meiner Hebamme habe ich viel über meine erste Geburt im Krankenhaus gesprochen und konnte dadurch super verarbeiten, was nicht so schön war und wo ich damals aus meiner Mitte kam. Auch hier haben wir immer wieder verborgene Ängste gefunden und mich neu ausgerichtet.

Wir alle haben auch immer gespürt, dass alles gut wird und wir eine harmonische Hausgeburt erleben dürfen. Trotzdem blieben wir auch offen für anderes und wären auch im Krankenhaus auf unserem Weg geblieben. Vor einem Kaiserschnitt hatte ich am meisten Angst, aber auch da konnten mich offene Gespräche mit meinem Mann beruhigen.

Die Hypnobirthing Affirmationen haben mir sehr geholfen, ein schönes Geburtserlebnis zu visualisieren und meinem Körper und der Natur noch mehr zu vertrauen.

Aus meiner ersten Geburt wusste ich noch, wie sehr mich das Atmen und Tönen durch die Wellen trägt. Damals hatte ich mich jedoch nicht genug mit der Erde verbunden, das wollte ich während dieser Geburt anders machen.

Mir war von der ersten Geburt auch schon ganz klar, dass ich im Wasser gebären wollte. Eigentlich hätte ich mir auch eine Delfin und Meeresgeburt vorstellen können, daher hab ich mich immer wieder mit diesen Energien verbunden. Als ich das erste Mal trocken im Pool Probe liegen durfte, wusste ich sofort das ist mein Geburtsplatz.

 

Was war besonders herausfordernd für Dich? Was hast Du Dir vielleicht auch anders vorgestellt?

Eigentlich nichts. Ich habe jeden der Schritte und die ganze Reise der Geburtsvorbereitung sehr genossen.

 

Wie hast Du dann Deine Geburt erlebt?

Kraftvoll, selbstbestimmt, wunderschön und trotzdem auch herausfordernd. Da ich einfach keinen Geburtsbeginn festlegen kann und auch die Fehlalarme schon alle zu Geburt gehörten, ging meine Geburt für mich über drei Tage.

 

Hier mein Geburtsbericht von Raphael (27.6.- 29.6.2015)

Samstag: 27.6.

Morgens, juchhu ich habe gezeichnet. Soweit ich mich erinnere, könnte mein Baby in den nächsten Tagen kommen. Auf jeden Fall bewegt sich was am Muttermund. Bin überglücklich, denn es geht voran.

Den Tag über bin ich noch ganz normal schwanger, mache noch ein paar Besorgungen und hoffe auf Wehen.

Abends geht es dann langsam los, gegen acht werden sie rhythmisch und ich beginne die Wehen auch zu veratmen. Wenn der Kleine sich bewegt, pickst es ganz schön am Muttermund. Freue mich und begrüße jede Welle.

Um 22 Uhr legen wir uns hin und wollen uns einfach noch ausruhen, doch mein Mann findet keine Ruhe und bereitet im Wohnzimmer schon mal alles vor.

Um zwölf kommt er ins Bett und gemeinsam merken wir, dass sich meine Wehen beruhigen und die Abstände wieder größer werden. Ein bisschen enttäuscht schlafen wir ein.

Meine Wehen hören jedoch nicht ganz auf, in der Tiefenentspannung waren sie gut zu nehmen, im Schlaf fällt es mir schwerer. Meine Nacht ist unruhig.

Sonntag: 28.6.

Ich erwache früh, gerädert und völlig überfordert von meiner großen Tochter. Ich spüre, ich will für mich sein. Da ich hoffe, dass die Wehen wieder kommen oder ich vielleicht noch etwas schlafen kann, rufe ich meine Freundin an, die Pauline schon früh morgens abholt und zu einem sehr schönen Gartentag entführt.

Ich bin erleichtert und dankbar, dass ich mir diesen Luxus gönnen konnte.

Um zehn gehen wir spazieren. Es ist wunderschön draußen und ich genieße den Spaziergang. Ich halte immer mal wieder an und veratme eine Wehe am Gartenzaun. Die Abstände werden wieder kürzer und ich bin voller Hoffnung, dass die Bewegung wieder alles aktiviert.

Zuhause kommen sie jedoch wieder zur Ruhe. Oh Mann das war wohl wieder nix, aber sie hören trotzdem auch nicht auf. Die Abstände werden nur wieder länger, aber die Intensität nimmt zu. Schlafen klappt immer schlechter, ich finde es sehr unangenehm nach zwanzig Minuten von einer starken Wehe geweckt zu werden.

Mittags kommt die Hebamme. Das Köpfchen ist noch nicht ganz eingestellt. Sie meint er drückt vielleicht ab und zu und rutscht dann wieder nach oben. Nach ihrer Einschätzung geht es noch nicht auf die Geburt zu.

Mein Mann ist mittlerweile ziemlich frustriert und geht ein bisschen Sport machen. Ich hab Angst davor, dass meine Tochter wieder heim kommt und ich mit ihr und den Wehen alleine bin, aber sein Frust nervt mich auch und ich will, dass es ihm besser geht.

Mit Pauline wird es leichter als gedacht, sie hatte einen fantastischen Tag und da ich mittlerweile auch töne oder seufze, versteht sie auch was passiert und lässt mir meinen Raum. Wir schaffen den Bettzug und ich will auch früh ins Bett.

Ich bringe mich mit meinem Atem in die Tiefenentspannung und schlafe ein, wälze mich jedoch herum und stöhne im Schlaf, was meinen Mann extrem mitleiden lässt. Er will lieber im Wohnzimmer schlafen, für mich bricht die Welt zusammen. Ich will mit diesen Schmerzen nicht alleine sein und bekomme sofort einen Heulanfall.

Nach kurzem Türenknallen haben wir ein wunderschönes, klärendes Gespräch. Andreas hilft mir wieder, in meine Kraft zu kommen, raus aus meinem Elend, wieder rein in meine Göttin. Wir klären noch mal unsere Rollen für die Geburt, teilen was uns gerade überfordert und was wir brauchen.

Um eins gehen wir getrennt schlafen, ich fühle mich emotional sehr gut und schaue ein bisschen Film und versuche mit der Regenbogenentspannung zu schlafen. Mindestens alle zwanzig Minuten kommt jedoch eine Welle.

Um drei Uhr nehme ich den Wecker in die Hand und schaue mal wie häufig sie kommen. Nachdem ich eine Stunde alle 5 min. Wellen hatte, wecke ich meinen Mann, weil ich mir seine Energie und Anwesenheit wünsche.

Gemeinsam bauen wir wieder unseren Heilraum für die Geburt auf, entzünden Kerzen, bitten Mutter Erde und den Himmel um Unterstützung.

Jetzt wo er da ist geht es mir gut, die Wellen sind stark und häufig und ich kann sie wirklich gut nehmen. Ich bin im Geburtsflow. Unsere Tochter lassen wir grade schlafen, denn wir sind noch etwas skeptisch.

Montag: 29.6.

Um sechs beruhigen sich die Wehen wieder. Sie bleiben kraftvoll, aber die Abstände werden länger. Also starten wir wieder mit dem normalen Alltag.

Na ja ich nicht ganz, denn die Wehen sind ja immer noch da und haben es in sich. Ich bleibe den Vormittag über auf den Beinen, denn ich muss mittlerweile mit jeder Welle am Stuhl stehen und sie im Stehen veratmen. Ich konzentriere mich auf mein Becken, meine Beine und leite jede Welle nach unten in die Erde. Sitzen tut weh, im Liegen werden sie mir zu viel, stehen tut gut.

Über Mittag lege ich mich noch mal hin, will Kräfte sammeln und schlafe in den Wehenpausen. Die Wehe, die mich dann weckt, ist die Hölle. Ich springe auf, um sie an der Wand zu veratmen. Von Nickerchen will ich jetzt nichts mehr hören. Ich bleibe weiter in Bewegung und habe schon einen ganz verspannten Rücken vom Stehen.

Ich kann die Wehen verarbeiten, doch die Ungewissheit macht mich verrückt. Ich kann mich nicht richtig in den Geburtsflow sinken lassen, da das doch nur Vorwehen sind. Ich bekomme Angst vor den nächsten Tagen, Angst weil ich so wenig Schlaf habe, Angst vor der bevorstehenden Geburt, weil ich mich schon so geschwächt fühle. Ich bin verzweifelt, ich will ein Zauberkügelchen, dass meinem Körper und meinem Baby hilft zu entscheiden, ob es sich beruhigt oder ob wir jetzt durchstarten. Ich beschließe auch ohne Geburt bald den Pool zu befüllen. Ich brauche Erleichterung.

Ich teile meine Ängste mit meinem Mann und meine Tränen bringen sie ins Fließen. Die Hebamme kommt um halb drei und ich öffne verheult die Tür. Sie nimmt mich in die Arme und ich muss auch schon gleich wieder eine Wehe veratmen.

Sie untersucht den Muttermund und fühlt und fühlt. Ich befürchte schon, es hat sich immer noch nichts getan. Doch sie schaut mich an und sagt, Inka das sind stolze 7 cm.

Oh mein Gott. Erleichterung, wieder Tränen. Freude, Überraschung alles auf einmal und endlich kann ich auf Geburt schalten.

Mein Mann klärt die Kinderbetreuung und joggt zum Kindergarten um unsere Tochter noch zu übergeben. Die Hebamme isst zwei Bananen und befüllt den Pool. Ich veratme erleichtert und beschwingt jede Welle. Sie tun mir kaum noch weh, so freudig erregt bin ich. Jede Welle bringt mich meinem Baby näher und es dauert auch nicht mehr lang. Ich hoffe es geht nicht zu schnell, denn ich bin noch immer sehr überrascht.

Um vier ist der Pool voll und ich kann endlich in mein geliebtes Wasser. Ich verbinde mich mit der Energie des Meeres und spüre Delfine um mich herum. Die Abstände sind immer noch sehr entspannend und die Wellen gut zu veratmen. Ich bin für die Wellen auf den Knien und kreise mein Becken im Wasser. Immer wieder achte ich auf meine Erdung, damit ich in meinem Körper bleibe und die Energien ableiten kann. Genauso versorgt mich die Erde immer wieder mit neuer Energie.

So arbeite ich mich bis viertel nach sechs auf 10 cm vor. Zum Ende wird mein Tönen lauter und tiefer. Ich halte mich fest an meinem U und der Verbindung zur Erde. Mein Mann fragt mich, wie schmerzhaft die Wehen sind, weil ich so ruhig und zentriert wirke. Da bin ich schon stolz, dass ich mich so hingeben kann und so fokussiert bleibe.

Zwischen den Wellen spreche ich über meine Ängste. Ich hab Angst vor der Austreibung, Angst vor dem Druck und der Dehnung. Als ich vollständig eröffnet bin, warte ich auf den Pressdrang oder das Schieben meines Babys, doch es bleibt alles ruhig. Die Hebamme meint ich muss mein Baby selbst auf den Weg bringen. Ich merke ein Teil in mir will nicht. Etwas in mir hat Angst, vor der Urkraft, vor der Dehnung. Wir reden darüber und über meine erste Geburt, die in dieser Phase entmachtend war. Ich sehe die Urkraft, aber ein Staudamm, die alte Erfahrung, hält sie von mir. In einer Energiearbeit lösen wir den Staudamm immer mehr auf, so dass die Wellen wieder kraftvoller werden und sich in ihrer Energie verändern.

Zwischendurch schaue ich zur Hebamme, weil ich unsicher bin, ob sie die Geburtspause nervös macht, doch sie versichert mir, dem Baby geht es in der Fruchtblase gut und ich habe alle Zeit der Welt. Ich bin überrascht, was wir hier machen scheint für sie ganz normal zu sein. Unsere Energiearbeit dauert fast eine Stunde.

Endlich fließt die Kraft durch mich, ich kann mich wirklich ganz dafür öffnen. Ich empfinde mich als laut, obwohl ich häufig den Mund zu habe und presse. Ich halte die Hände meines Mannes und drücke sie mit aller Kraft, während sich mein Körper aufbäumt und drückt. Der Druck in meinem Becken wird enorm, zwischendurch versuche ich mich zu entspannen, doch ich arbeite mit aller Kraft. Ich fühle, wo das Köpfchen ist, doch anders als mein Gefühl kommt es nicht gleich, es drückt enorm Richtung Enddarm. Ich motiviere mich, indem ich mir jedes mal einen weiteren Zentimeter vornehme. Ich bin erschöpft, arbeite mit aller Kraft und doch wirkt eine weibliche Ur-Kraft durch mich, die nicht meine ist. Ich gebäre.

Bei den nächsten Wellen spüre ich die Dehnung meiner Scheide. Ich wollte langsam machen, keine Geburtsverletzungen riskieren, doch es fühlt sich nicht mehr stimmig an. Ich nehme Anlauf mit der nächsten Welle, spüre ein Brennen in meinen Schamlippen und der Kopf ist durch. Die Hebamme ist überrascht, will dass ich fühle, doch ich muss nur meinen Schmerz veratmen. Der Kleine dreht sich in mir und ich weiß in zwei Wellen hab ichs geschafft. Ich presse die Schultern und dann in einem Flubsch den ganzen Körper. Die Hebamme greift ihn so schnell, schon ist er auf meinem Bauch. Ich höre meinen Mann hinter mir weinen. Ich erkenne meinen Kleinen, weiß, das ist mein Raphael und ich habs geschafft. Um 21: 10 habe ich meinen Schatz geboren. Ich hab sogar den schwierigsten Teil geschafft. Zwischendurch wollte ich schon zu einem Kaiserschnitt in Krankenhaus fahren.

Und ich hab meine Hausgeburt geschafft, keiner hat mich gedrängelt oder mir Druck gemacht, sie war herausfordernd, aber das war meine Geburt.

 

 

Was war besonders schön?

So vieles. Ich hatte meine selbst bestimmte Haus- und Wassergeburt. Wie gut ich die Wellen bewältigen konnte, nachdem endlich klar war, dass auch Wellen mit langen Abständen Geburtswehen sein können. Da habe ich mich so mächtig, kraftvoll und als Göttin der Weiblichkeit gefühlt. Es war so toll, dass der Kleine im Wasser kommen konnte und bis kurz vor knapp sicher in seiner Fruchtblase war. Wir hatten Zeit und durften uns, dank unserer tollen Hebamme, sogar eine Geburtspause gönnen. Und der Hauptpreis natürlich, wenn das Baby da ist.

 

Was war nicht so schön oder überhaupt nicht schön? Was war herausfordernd?

Dass ich am Anfang nicht wusste, dass ich bereits gebäre. Es ist blöd, wenn einem Zahlen das Leben schwer machen. Mein Körper und mein Baby wollten mir damit etwas Gutes tun, aber wegen der langen Abstände habe ich an mir selbst gezweifelt.

Und die Austreibung war für mich herausfordernd. Ich habe die Hypnobirthing Atmung versucht, aber nichts hat sich sanft bewegt. Erst ein wirklich urgewaltiger Pressdruck hat ihn über lange Zeit nach unten gebracht.

Manchmal bin ich etwas neidisch, wenn andere ihre Kinder mit 2 Presswehen geboren haben. Und dann weiß ich aber auch, dass mich eine schnellere Geburt emotional überwältigt hätte. Ich brauchte meine Zeit, um bereit für mein Baby zu sein.

 

Was würdest Du das nächste Mal anders machen?

Nichts. Ich würde mich einfach wieder ganz auf dieses Kind und seine Geburt einlassen.

 

Was würdest Du anderen Mamas empfehlen, denen die Geburt noch bevorsteht?

Lerne mit Yoga oder Hypnobirthing dich mit deinem Atem tief zu entspannen. Meine Atmung und die Tiefenentspannung haben mich wirklich getragen. Mit der Zeit habe ich den Atem immer lauter werden lassen, dadurch kannst du dich noch besser darauf konzentrieren.

Mich persönlich hat die Verbindung mit der Erde enorm weitergebracht. Ich habe mich dabei immer auf meine Hüfte, meine Beine und Füße konzentriert, auch den Kopf und Blick immer nach unten gerichtet. In meiner Vorstellung habe ich mein Kind nach unten sinken lassen und die Schmerzen über meine Beine in die Erde fließen lassen. Zum Ende hin habe ich ein sehr tiefes UUUUU getönt. Der Vokal U und die tiefe Stimme aktiviert die Verbindung zur Erde. Wenn dir ein A oder Om angenehmer ist, ist das natürlich auch gut.

Mehr darüber habe ich in meinem Blog geschrieben.

 

Wie hat Dein Mama-Sein Dein (Er)Leben als Frau verändert?

Durch beide Geburten bin ich standfester geworden. Mich haut so schnell einfach nichts mehr um. Ich habe mehr Selbstvertrauen und trete auch in meinem Beruf klarer und sicherer auf. Ansonsten bin ich eine Mama geworden und jetzt auch eine Mama von zwei Kindern und glaube das kann man nicht beschreiben nur fühlen.

 

Gibt es sonst noch irgendetwas, was Du anderen Mamas mitteilen möchtest?

Vertraue dir selbst. Du wurdest geboren, um zu gebären. Du bist eine Frau.

 

 

Über Inka:

Inka lebt mit ihrer Familie im wunderschönen Heidelberg ganz in der Nähe des Waldes. Raphael ist mittlerweile 4 Monate und Pauline im September in die Schule gekommen. Wenn die Kinder bei ihrem Papa sind, hilft sie als spiritueller Coach besonders sensiblen Menschen mit ihrem Potential mehr auf die Erde zu kommen. Sie bloggt, macht Videos und gibt Seminare für Kinder und Erwachsene. Mehr über ihre Arbeit findest du auf ihrer Webseite: “Die Erde ist ein wunderbarer Ort” www.inka-cardona.de

 

Wie hast Du Deine Geburt erlebt?

Was war schön?

Was war herausfordernd?

Hast Du vielleicht eine traumatische Geburt erlebt und möchtest anderen Mamas davon erzählen?

Oder hast Du eventuell eine ganz lustvolle Geburt erlebt und noch keinen wirklichen Platz für diese Geschichte gefunden?

Hier kannst Du Deine Geschichte erzählen!

Mir geht es darum, einen Raum für jede Geschichte zu schaffen, ganz ohne Urteil.

Aus jeder Geschichte kann man lernen.

Man kann sich inspirieren lassen, sich zum Nachdenken anregen lassen, Mut schöpfen.

 

Willst Du mir Deine Geschichte erzählen? Dann mach mit!

Klick diesen Link und teile Deine Geschichte in der Blogserie ‘Meine Geburt’!

 

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Geburt ohne Schmerz? Are you kiddin’?

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Meine Geburt mit HypnoBirthing

 

Ich war anfangs sehr skeptisch was das Ganze mit dem Geburtsschmerz betraf…

Es wird doch ein großer Rummel drum gemacht.

Meine erste Geburt war eine Hausgeburt, die laut meiner Hebamme ganz super war.

Mein Sohn war in 4 Stunden geboren und alles verlief bestens.

Aber die Schmerzen waren überwältigend – eine Urkraft, die durch mich tobte, über mich schwappte, durch die ich durch tauchen musste und die mich ehrfürchtig und ergeben zurückließ.

Mein Mann und ich entschieden uns im Gegensatz zur ersten Schwangerschaft, in der zweiten Schwangerschaft einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen.

Ich wollte einfach Zeit mit unserem zweiten Kind und meinem Mann verbringen, ohne dass mein Großer dabei war. Ich wollte wieder ein wenig meine Schwangerschaft zelebrieren, so wie ich es beim ersten Mal getan hatte.

HypnoBirthing hat mich sofort angesprochen, weil die Philosophie auch meine Ansichten über die natürliche, sanfte und selbstbestimmte Geburt widerspiegelten.

Und die Sache mit der schmerzfreien Geburt? Hell, yes!

Einmal in der Woche ließen wir unseren Sohn beim Babysitter und genossen die Zeit für uns mit unserem Baby.

Unsere Kursleiterin erklärte uns, wie die Gebärmuttermuskeln arbeiten und wie Angst und Stress den Geburtsvorgang verändern. Wir lernten auch, wie Sprache und Gedanken unser Inneres beeinflussen.

Wir machten die Regenbogenentspannung, gingen auf eine Reise zu unserem Baby, lernten die Ruhe-, die Wellen- und die Geburtsatmung und erfuhren am eigenen Leib, wie wir uns mittels Hypnose von Schmerz und Angst befreien konnten.

Immer wieder wurden wir mit Hausaufgaben nach Hause geschickt und ich übte fleißig jeden Tag die Tiefenentspannung und hörte die HypnoBirthing CD mit den positiven Geburtsaffirmationen.

Ich wusste von unserer Kursleiterin: je mehr Wiederholung desto effektiver die Konditionierung. Wenn es dann soweit ist, reagiert der Körper ganz automatisch mit tiefer Entspannung.

In dieser tiefen Entspannung können die Gebärmuskeln so arbeiten, wie sie sollen.

 

Es kam der Geburtstag meiner kleinen Mia.

Zu Hause war alles vorbereitet. Ich spürte schon morgens leichte Wellen (das Wort ‚Wehe’ wird im HypnoBirthing nicht verwendet, so wie alles andere, was Schmerz suggeriert) und verbrachte einen ganz normalen Tag mit meinem Sohn, so wie ich es visualisiert hatte.

Ich wollte eine ganz unspektakuläre, einfache Geburt, die Teil unseres Familienlebens sein sollte.

Ich hing die Wäsche auf, spielte mit meinem Sohn in der Sandkiste, rief die Hebamme kurz an und fegte die Herbstblätter zusammen. Die Gute-Nacht-Geschichte am Abend musste ich dann allerdings vorzeitig abbrechen, weil die Wellen nun wirklich stark, ja unangenehm wurden.

Nachdem mein Sohn im Kinderzimmer eingeschlafen war, rief ich schnell meine Hebamme an und sagte ihr, dass es nun wohl losginge. Dann legten mein Mann und ich uns endlich ins Schlafzimmer.

Es war so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Wir löschten das Licht und zündeten Kerzen an. Die nächsten paar Stunden verbrachten wir mit Streicheln, Atmen, Entspannen.

Mein Mann übernahm perfekt die Rolle des Geburtspartners, immer wieder sagte er mir positive Affirmationen und erinnerte mich daran, alles loszulassen. Ich brauchte einige Zeit, um die gelernten Techniken während der Wellen anzuwenden.

Aber dann funktionierte es sehr gut. Die Wellen waren nun gut auszuhalten. Ich war entspannt und fokussiert zugleich.

Ich spürte eine starke Anspannung der Muskeln, besonders im Unterleib und in den Oberschenkeln. Ich lenkte meinen Fokus auf diese Muskelgruppen, um sie immer weiter zu entspannen.

Ich war total in Kontrolle – keine Sturmböen, die mich hilflos umher rissen – tief entspannt und sehr konzentriert war ich verbunden mit meinem Geburtskörper. Diese wahnsinnige Ur-Kraft war MEINE Kraft!

Es war nicht easy-peasy,es erforderte meine ganze Konzentration während der Welle alles loszulassen statt mich mitreißen zu lassen, aber es war definitiv gut machbar.

Ab und zu kam die Hebamme ins Schlafzimmer, kontrollierte die Herztöne meiner Tochter und ließ uns dann wieder alleine weiterarbeiten.

Die zweite Geburtsphase war anstrengender.

Ich spürte den starken Drang, mein Baby runter zu schieben. Ich hatte eine Geburtswelle (Presswehe) nach der anderen und zeitgleich bewegte sich meine Tochter in mir sehr viel. Im Nachhinein wussten wir dann warum: die Nabelschnur meines Babys war sehr kurz und dick und sie schaffte es nicht,– und bemühte sich so – sich in die optimale Geburtsposition zu drehen.

Nun wurde es sportlich. Mit Hilfe meiner Hebamme wurden viele Positionen ausprobiert, um Mia zu helfen. Es war anstrengend und ich spürte meine Muskeln, wie sie heiß wurden und kribbelten, ich spürte meinen Hals, der trocken vom vielen Atmen und Tönen war, und meine Arme wurden müde vom Aufstützen/Anhängen/Hochhalten.

Aber: ich spürte KEINEN Schmerz! Ich war voller Kraft und tief konzentriert.

Eine Geburt ohne Schmerz

Und noch besser: ich war so entspannt, dass ich voller Ruhe und Zuversicht war, dass es halt so lange dauern würde, bis meine Tochter den Weg ins Leben auf ihre Weise fand.

Mia wurde schließlich mit dem Gesicht nach oben geboren.

Sie war wundervoll rosig, da sie immer genug Sauerstoff bekam, weil ich kein forciertes Pressen einsetzte. Nach einem ersten kräftigen „Hey, das war aber echt harte Arbeit!“, hatte sie nur noch Augen für ihre neue Welt. Wir warteten, bis die Nabelschnur auspulsiert war und nabelten sie dann ab, damit ich sie endlich zu mir nehmen konnte und sie stillen konnte (die Nabelschnur war verdammt kurz).

Nachdem auch die Plazenta geboren war, kuschelten wir alle gemeinsam, tranken Champagner und aßen Suppe. Meine Hebamme blieb noch lange und wir plauderten.

Ich fühlte mich angenehm erschöpft und unendlich stolz.

Mein Mann und ich haben so toll zusammengearbeitet – es war wirklich ‚unsere’ Geburt.

HypnoBirthing hat mir ein so gut anwendbares Geburtshandwerkzeug gegeben.

Es ist leicht verständlich und leicht anwendbar UND : Übung macht den Meister!

 

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Hier geht es um alle Frauenthemen, die rund um die Zeit der Schwangerschaft, die Vorbereitung auf die Geburt, die Verarbeitung der Geburtserfahrung und das Hineinwachsen in die Mama-Rolle auftauchen.

Dem Schmerz und der Angst einen Raum geben

Dem Schmerz und der Angst einen Raum geben

Mein Interview mit Doris Moser

 

Vor allem Erstgebärende verbinden in ihrer Vorstellung Geburt mit dem Empfinden von Schmerz. Eine Geburt ist schmerzhaft, muss schmerzhaft sein – etwas, das uns schon von Kindheit an vermittelt wird.
Dass Geburt auch anders sein kann und der Umgang mit Schmerz eine sehr individuelle Sache ist, wird uns zumeist verschwiegen.
Und so plagen uns vielfältige Ängste, wenn wir an die bevorstehende Geburt denken:

Werde ich das schaffen?
Bin ich stark genug?
Was, wenn ich die Schmerzen nicht mehr ertragen kann?

An diesem Punkt springt die Medizin mit zahlreichen Helferchen ein, um der werdenden Mutter ihre Angst zu nehmen: schmerzstillende Mittel, PDA und gegebenenfalls die „schmerzfreie“ Geburt durch den Bauch.

Dass Schmerz nicht gleich Schmerz ist, dieser in Zusammenhang mit der Geburt aber durchaus auch Sinn machen kann und es außerdem zahlreiche Möglichkeiten gibt, um sich bereits in der Schwangerschaft mit diesem Thema auseinander zu setzen, zeigt uns im Gespräch mit Doris Moser die zweifache Mutter und HypnoBirthing Kursleiterin Nina Winner.

Der Kreislauf aus Angst, Anspannung und Schmerz kann durchbrochen werden und es gibt zahlreiche Erfahrungsberichte, die belegen, dass eine Geburt nicht unbedingt mit einer schmerzhaften körperlichen Erfahrung einhergehen muss. Das ist etwas, das alle Frauen erfahren sollten!

Liebe Nina, was gibt es über dich zu wissen?

Ich bin Mama von zwei Kindern, Ehefrau, Tänzerin, Bewegungsanalytikerin, HypnoBirthing Kursleiterin, BOLD Method for birth facilitator und liebe alles, was mit Yoga, Meditation und Achtsamkeit zu tun hat. Mein Herzensthema ist die Geburt, ich bin Bloggerin, Birth Visionary und Geburtsaktivistin. Ich brauche Musik in meinem Leben, hab schon mal fast alles verloren, bin harmoniebedürftig und brauche Himmel über mir und den Wind in meinen Haaren.

Ich bin in freier Praxis tätig und arbeite mit Kindern, Kinderwunschklientinnen, schwangeren Frauen, mit Müttern, die eine schwierige Geburt erlebt haben, mit müden Mamas und jeden Tag an mir selbst.

Woran denkst, du wenn du das Wort „Geburtsschmerz“ hörst?

Ich denke an Filmszenen, sterile Krankenhausgänge, Nadeln und Kabel, Magazinartikel und Onlineforendiskussionen. Genauso denke ich an ‘rite of passage’, Frauenkraft, Leben und Sterben, Über-Sich-Hinauswachsen.

Der so genannte Geburtsschmerz scheint die Geister zu scheiden: Die einen wollen ihn mit Hilfe von Medikamenten ausschalten, die anderen sehen in ihm eine Quelle der Kraft. Wie siehst du das?

Schmerz ist ein Zeichen von Anspannung, es sei denn, man ist wirklich verletzt, was man bei einem normalen Geburtsvorgang in den allermeisten Fällen ausschließen kann. Schmerz kann ein Zeichen für Angst sein. Es kann auch ein Zeichen von Erweiterung und Wachstum sein. Wir alle empfinden Schmerz auf eine ganz individuelle Art und Weise. Es hängt deutlich davon ab, was wir im Laufe unseres Lebens für Erfahrungen im Umgang mit Schmerz, schmerzvollen Erlebnissen oder intensiven Empfindungen in unserem Körper gemacht haben. Wie ist generell unser Verhältnis zu unserem Körper? Können wir seine Zeichen wahrnehmen? Respektieren wir seine Botschaften? Wie erleben wir unsere eigene innere Kraft?

Verständlicherweise erscheint es erträglicher, nichts zu spüren, als Schmerzen zu spüren. Schmerz kann aber eine sehr wichtige Botschaft unseres Körpers an uns darstellen. Er zwingt uns, hinzusehen, hin zu spüren, uns so anzunehmen, wie wir sind.

Wo Angst zu Schmerz führt und Schmerz Angst macht, da ist auch die Frage zu stellen, was uns sonst im Leben noch unheimlich, unangenehm und schmerzhaft ist.

Dem Schmerz und der Angst einen Raum zu geben – durch Meditation, Tiefenentspannung, therapeutische Unterstützung – kann im alltäglichen Leben, also auch während der Schwangerschaft, schnell Linderung verschaffen.

Unter der Geburt kann liebevolle Zuwendung des Partners, einer Doula, der Hebamme einen deutlichen Unterschied im Schmerzempfinden machen.
Was tun wir denn bei Kindern, die Schmerzen haben? Wir trösten sie, wir streicheln und küssen sie, wir umsorgen sie nach all unseren Mutterkünsten. Das Gleiche darf auch eine gebärende Frau erfahren, die Schmerzen hat.
Ich finde es auch wichtig, dass das betreuende Geburtspersonal ganz genau auf die persönlichen Bedürfnisse der Mutter schaut. Einfühlsames Fragen und liebevolle Ermutigung halte ich für wichtiger als Vaginaluntersuchungen und CTG-Schreiben.

Ist eine schmerzfreie Geburt (abgesehen von Medikamentengabe) möglich?

Natürlich ist sie möglich.

Wenn man sich andere Säugetiermamas unter der Geburt oder auch gebärende Frauen in Naturvölkern, die noch im Einklang mit der Natur leben, anschaut, so findet man schnell viele inspirierende Beispiele dafür.
Aber diese Mütter leben auch im Einklang mit ihrem Körperempfinden. Für sie bedeutet eine intensive, vielleicht auch unangenehme Körperempfindung nicht gleich Schmerz. Geburt wurde von der Natur aus so konzipiert, dass sie möglichst komplikationslos, schmerzlos und kräftesparend stattfinden kann.

Es ist meiner Meinung nach auch eine Frage der Begrifflichkeit. Im Englischen heißt schmerzfrei ‘painless’, also less pain – weniger Schmerz. Schmerzfrei wird interessanterweise mit Nichts-Spüren oder Taubheit, gleichgesetzt.

Geburt – auch eine schmerzfreie Geburt – ist und bleibt eine sehr intensive körperliche, seelische und spirituelle Erfahrung. Hier kommt schließlich ein neues Wesen auf die Welt. Hier wird eine Mutter geboren. Sie darf anstrengend und herausfordernd sein – sie muss aber nicht schmerzvoll sein.

In Zusammenhang mit „schmerzfreier Geburt“ ist immer wieder von HypnoBirthing die Rede. Wobei handelt es sich bei dieser Methode genau? Und warum kann sie hilfreich sein, um die Geburt möglichst entspannt zu erleben?

HypnoBirthing ist ein Vorbereitungsprogramm zur Geburt, das, von Mary Mongan entwickelt, mit Selbsthypnose, Tiefenentspannung, Atmungen, Affirmationen und Visualisierungen arbeitet. Es geht darum, ein positives inneres Bild von Geburt herzustellen.

Im HypnoBirthing Kurs lernen die Eltern, was wirklich bei der Geburt geschieht (Entmythisierung) und sie begreifen, wie sich Angst auf den Geburtsverlauf auswirkt. Was die Angst und den Schmerz betrifft, spricht HypnoBirthing vom Angst-Spannungs-Schmerz-Syndrom. Dieser Begriff stammt ursprünglich vom englischen Gynäkologen Dr. Grantly Dick-Read („Mutter werden ohne Schmerz“).

HypnoBirthing nimmt sich die Vorzüge der Selbsthypnose, um die positiven Bilder tief im Unterbewusstsein zu verankern, um Ängste zu lösen und um die Denkweise zu verändern. Die Eltern lernen, welchen Einfluss die Gedanken und die Sprache auf den Körper haben (psycho-physische Reaktion).

Die drei HypnoBirthing Atemtechniken helfen dabei, auf der Körperebene optimal mit den Geburtswellen mitzusurfen.

Der Partner bekommt eine zentrale Rolle im Geburtsgeschehen, die Mentor, Fürsprecher und Beschützer für die Mutter sein kann.

Ziel ist es, die Endorphin-Ausschüttung so weit anzukurbeln, schließlich sind Endorphine 200 mal stärker als Morphium, so dass sich die Muskeln immer weiter entspannen können und sich die Mutter immer tiefer in ihren Körper und zu ihrem Baby hin versenken kann.
Je entspannter die Mutter ist, umso leichter kann sich der Muttermund öffnen. Die Muskeln sind weich und erlauben dem Baby so, in die optimale Position für die Geburt zu gelangen.

Mir persönlich ist es in den Kursen aber auch besonders wichtig, auf Selbstbestimmung und Mündigkeit der Eltern hinzuarbeiten. Das Besprechen der Geburtswunschliste und das Stärken des Selbstbewusstseins gehört also genauso in den Kurs.

Ist eine schmerzfreie Geburt das Ziel aller Dinge (oder geht es vielleicht darum, der Geburt selbstbestimmt, entspannt und angstfrei zu begegnen und dadurch auch einen anderen Zugang zum Schmerzthema zu erlangen)?

Jede Frau hat ihre ganz eigene Vision für die Geburt.

Es ist wertfrei, ob sie nun gerne eine schmerzfreie oder gar orgiastische Geburt erleben will.
Aber sicher hat es mit dem Zugang zu tun, den man zum Schmerzthema finden kann.
Es besteht der Irrglaube, dass eine Geburt mit PDA oder durch den Kaiserschnitt schmerzfrei wäre. Das stimmt so nicht. Auch hier kommen viele unangenehme Begleiterscheinungen dazu, besonders in den Wochen nach der Geburt.

Auch wenn das Ziel nicht direkt eine schmerzfreie Geburt, sondern eine selbstbestimmte, entspannte und angstfreie Geburt ist, so kann es durchaus passieren, dass man eine schmerzfreie Geburt erlebt. Es macht einen großen Unterschied, in welcher Umgebung man sich auf den eigenen Schmerz einlassen kann und welchen Raum dieser bekommt.

Wie hast du deine eigenen Geburten (in Bezug auf Schmerz) erlebt?

Ich habe beide meine Kinder zuhause im Schlafzimmer auf die Welt gebracht.
Ich hatte die liebevolle Unterstützung meines Mannes, einer sehr engen Freundin und zweier Hebammen.

Meine erste Geburt war eine schnelle, sehr intensive und sehr schmerzhafte Geburt. Ich fühlte mich völlig außer Kontrolle, hilflos und der Ur-Gewalt meines eigenen Körpers komplett ausgeliefert.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich unter der Geburt dachte, warum ich mich bloß auf diese blöde Idee eingelassen hatte und warum mir nie jemand gesagt hat, dass es so stark weh tun würde. Ich war froh, dass ich zuhause war und mich in sicherer Umgebung und Privatsphäre mit mir selbst auseinandersetzen konnte.
Aber ich war völlig überwältigt von meiner eigenen Kraft. Sie ist wie ein wildes Pferd mit mir durchgegangen.

Meine zweite Geburt war entspannt, kraftvoll, fokussiert, anstrengend und schmerzfrei.
Die Eröffnungsphase lief ruhig, entspannt und sehr konzentriert ab.
Ich wendete die HypnoBirthing-Techniken an und fokussierte mich auf meine Atmung und das Loslassen aller Muskeln. Mein Körper konnte so ganz das tun, wozu er gemacht war.
In der Geburtsphase ging es sehr sportlich zu, weil meine Tochter ein Sternengucker war (also mit dem Gesicht nach oben) und ich meinen Körper in die für sie beste Position bringen musste. Aber in der intensiven körperlichen Betätigung fühlte ich mich zuhause. Ich wusste, wie stark mein Körper ist.
Es war sehr anstrengend, aber ich hatte keine Schmerzen. Es war herrlich!

Ich brauchte die erste Geburtserfahrung, um die zweite erleben zu können.
Ich denke, dass jede Geburt, die wir erfahren dürfen, eine Chance ist, etwas über uns selbst zu lernen, über uns selbst hinauszuwachsen, unsere eigene Kraft zu spüren.

Nicht unbedingt eine körperliche, muskuläre Kraft, sondern unsere innere Stärke.

Wenn wir der Gefahr unerträglicher Schmerzen entgehen wollen, nehmen wir uns auch die Chance, uns selbst in dieser Ur-kraft zu erfahren.

Was würdest du Frauen raten, die solche Angst vor der Geburt und ihren körperlichen Herausforderungen haben, dass sie schon im Vorfeld auf PDA und/oder Kaiserschnitt setzen?

Wir alle haben ja einen bestimmten Lebensrucksack zum Tragen und verschiedene Lebensthemen zum Bearbeiten. Jede von uns hat eine ganz eigene Geschichte und eigene Angstthemen.
Niemals sollten wir eine Frau dafür verurteilen, wenn sie ihr Kind durch einen Wunschkaiserschnitt zur Welt bringen möchte. Wir kennen ihre Geschichte nicht. Wir wissen nicht, mit welchen Themen sie kämpft.

Ich denke, dass eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten und Handlungsmustern nicht nur für die Geburt sondern besonders im alltäglichen Leben von Vorteil sein kann.
Unsere Kinder sind oft unsere besten Lehrer und es kann sein, dass sie uns jeden Tag an unsere Grenzen führen, ob nun als Baby, als Dreijährige oder als Teenager. Hier kann es immer helfen, mit sich ins Reine zu kommen.

Ich persönlich empfehle alles, was auf körperlicher und seelischer Ebene helfen kann. Eine Auseinandersetzung mit dem Körper über die Bewegung – ob nun Yoga, Tanz oder Schwimmen (je nachdem, was gut tut und wo man sich zuhause fühlt) – schult das positive Verhältnis zum eigenen Körper, schärft den Instinkt, macht den Körper stark und geschmeidig, stärkt das Selbstbewusstsein und hilft bei der Ausschüttung von Glückshormonen.
Auch tiefgehende Behandlungsmethoden auf der Körper-Seelen-Ebene wie Shiatsu, Osteopathie, Kinesiologie oder Cranio-Sacraltherapie aber auch Achtsamkeitstechniken und Meditation können Frauen bei der Angstbewältigung helfen. Auf psychischer Ebene halte ich persönlich viel von Methoden, die auch das im Körper und Unterbewusstsein gespeicherte Wissen mit in Betracht ziehen, so wie z.B. die Hypnotherapie, Traumatherapie nach Dr. Gallo, EFT (Emotional Freedom Technique) und die Bewegungsanalyse.

Es heißt, dass die Art und Weise, wie wir leben, auch die Art und Weise ist, wie wir gebären. Das zu hören, mag sehr unangenehm sein. Für uns alle.
In welchen anderen Bereichen des Lebens lassen wir über uns bestimmen?
Wo lassen wir noch zu, dass unsere Grenzen überschritten werden?
Wo sagen wir noch nicht genau, was wir wollen?
Was wollen wir noch nicht spüren?

Wir alle haben die Dunkelheit in uns. Ich kenne keinen Menschen, der angstfrei ist, es geht also um das Durchleuchten dieser Dunkelheit.
Jede Angst bietet uns die Möglichkeit zur Veränderung.

Alleine geht es oft nur sehr schwer. Ich würde also jeder Frau raten, die große Angst vor der Geburt hat, sich Hilfe zu holen und auf allen Ebenen ihre Angst zu umarmen.

Hast du sonstige Anregungen oder Gedanken, die du in diesem Zusammenhang noch anbringen möchtest?

Das Leben ist lebensgefährlich und wirkliche Sicherheit wird es nie geben.
Das macht Angst. Wir alle stehen irgendwann vor dem Ende, vor dem Sterben. Geburt ist wie das Sterben, nur in die andere Richtung.
Wir sollten mit Ehrfurcht und Respekt mit dieser Erfahrung umgehen.

Im Zeitalter der allumfassenden Versicherung und dem stetig steigenden Bedürfnis danach wird der Umgang mit Geburt und Sterben jedoch zunehmend unerträglich. Das zeigt die steigende Zahl der verängstigten Frauen und der Kaiserschnittrate.

Aus der vermeintlichen Versicherung wird zunehmend eine Verunsicherung, die auf Kosten der Mütter, der Väter, der Babys geht. Was wir aber nicht wissen, was auch nicht erforscht ist, ist, wie sich die Art und Weise, wie wir geboren werden und die steigende Zahl der Interventionen, auf unsere Gesundheit und die der folgenden Generationen auswirken wird.

Dieses Thema wird in dem neuen Dokumentarfilm ‘Microbirth’ behandelt. Die Filmemacher Toni Harman und Alex Wakeford (2012 brachten sie ‘Freedom For Birth’ raus) schauen sich das Thema Geburt quasi unter dem Mikroskop an. Weltweite Premiere findet ab dem 20.09.2014 statt. Informationen über eine Filmvorstellung in Wien wird es hier auf meiner Homepage geben.”

Das Interview führte Mag.a Doris Moser
Kultur- und Sozialanthropologin, Geburtsbegleiterin und zweifache Mama
info@rotemondin.com
www.rotemondin.com

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